Frostiger Empfang
🕐 26. April 2016 | München, Deutschland ☀ |
Nach unserer Abfahrt am 21. April in Forst bei Bruchsal schafften wir es mit nur einem Lift bis nach Freiburg zu Patrick, der dort Lehramt studiert.
Bei einem entspannten Bierchen klopften wir mit ihm und seinem Mitbewohner Kevin ein paar Runden Doppelkopf. David siegte natürlich...
Anzumerken ist Patricks fantastischer Ausblick, da er im 6. Stock wohnt. Abends gingen wir noch in eine Kneipe in der Innenstadt.
Am nächsten Tag brachen wir gen München auf, hatten jedoch mit Schwierigkeiten zu kämpfen: die Stadt war voller Baustellen! So standen wir an der ersten Stelle zwei Stunden bis uns ein freundlicher Mann, aus dem Kosovo stammend, mitnahm...
... um uns an einer besseren Stelle zwei Kilometer weiter abzusetzen.
Die weitere Wartezeit verkürzten wir uns mit einem Waldspaziergang ins Nichts und wieder zurück. Nach weiteren zwei Stunden nahm uns ein Tscheche mit, der sich schon auf das Wochenende im Tomorrowland freute.
Da sein Zuhause Prag war nahmen wir einen "kleinen" Umweg über Nürnberg. Er fuhr einen großen weißen Transporter und wir ballerten uns fast vier Stunden mit krasser Elektro-Mucke zu. Schließlich - mit erheblichen Schäden am Gehörgang und gebrochenen Vertrauen zu diversen Tomorrowland-DJs -
landeten wir mit Einbruch der Nacht an einer Raststätte vor Nürnberg. Glücklicherweise fanden wir sehr schnell einen Spanier namens Darius (womit dass Trio wenigstens für kurze Zeit wieder vereint war...), der bis nach Österreich über München fuhr und für unsere Gesellschaft dankbar war.Allerdings schien er einen gewissen Grad der Verpeiltheit zu besitzen, da er drei Versuche benötigte auf die richtige Autobahn zu kommen... am Ende aber kamen wir sicher an einer Raste nahe der bayrischen Hauptstadt an.
Hier wurden wir von Wolle abgeholt, der uns eine Unterkunft bot. Mit einer luxuriösen Karre bretterten wir durch das nächtliche München und bestaunten zahlreiche Sehenswürdigkeiten, zudem holten wir auch Wolles Freundin Tanja bei der Musikhochschule ab.
Wolle und Tanjas Wohnung ist gemütlich, wir bekamen ein Zimmer mit ausklappbaren Sofa. Wir aßen sogleich zu Abend, da Wolle die - teure - Angewohnheit besitzt, seine Gäste zu mästen; natürlich nur mit sehr gutem Essen.
Am darauffolgenden Tag besichtigten wir München von einem Dachcafé der TU aus, wo Wolle uns fragte: "Wo wollen wir noch hin?" Da die Entscheidung bei uns lag, gingen wir erstmal fürs Abendessen einkaufen. Wolle und Tanja kochen sehr lange, sehr viel, sehr enthusiastisch, um ihre Gäste zufriedenstellen zu können. Es gab Humus, Fladen, Salate, Gemüse, Brätlinge, selbstgemachte Soßen und Ketchup und vieles mehr. David aß so viel, dass sogar Till beeindruckt war.
Am nächsten Tag schneite es zu unserer Überraschung und es war merklich ab-gekühlt. Wir gingen morgens erstmal zum Bäcker und kauften uns ein großes Früh-stück. Danach kreuzten wir mit W&T quer durch München zum "Alden Peter"
von wo aus man eine fantastische Sicht über München hat. Während ich mutig meine Runden um den Kirchturm zog, zog David es vor sich im Inneren zu verstecken.
Im Anschluss stärkten wir uns in einem nahegelegenen Café. Dann trafen wir uns beim Fischbrunnen mit Michael Walter, einem alten Freund von Davids Vater, mit dem wir erstmal zum Italiener Mittagessen gingen. Mit vollem Bauch schlenderten wir durch München, um letztendlich bei Michael einen Kaffee zu trinken und abends David etwas in der Unterfahrt jammen zu lassen. Wieder zurück bei Wolle gab es Abendessen.
Der nächste Tag begann mit viel Essen. Da wir jeden Tag zwischen 11 und 13 Uhr aufgestanden waren, muss man es als großes spätes Frühstück bezeichnen. Nach einer Verdauungspause bemerkten wir draußen einen Schneesturm. Alea jacta est. Wir saßen fest!
Als der Schneesturm gegen Abend endlich nachließ, zogen wir erstemal los zu Michael Walter, der ein exquisites Mahl aus grünem Spargel, Salz-kartoffeln, Schinken und gutem Käse darbot.
So tafelten wir zunächst. Anschließend trug David Gitarrenstücke vor und wir unterhielten uns über Gott und die Welt. Als wir gegen ein Uhr in der Nacht nach Hause kamen, gab es kein Abendessen!
Heute ist der Tag am dem wir uns vorgenommen haben den ersten Reiseeintrag im Blog zu erstellen, da wir morgen München in Richtung Kroatien verlassen wollen.
Liebe Grüße,
Till & David
PS: es schneit noch immer...