Auf Kundschaft
🕐 23. August 2024 | Galloway Forest, Schottland ☀ |
Ich verlies Cookley am Montag den 19. August 2024 und machte mich auf den Weg um für das nächste W.I.S.E.
islands rainbow gathering kundschaften („scouten“) zu gehen. Mein erster Halt war der scouting Kreis bei
Nine Ladies im Peak District, wo wir uns jeden Vollmond treffen um das nächste Rainbow in Schottland zu
erkundschaften. Am Abend zuvor hatte ich noch Inesa und Eheren eine Nachricht gesended (von den letzten 29
Pfennig die noch auf meinem Telephone gutgeschrieben waren), dass ich kundschaften gehe and freie Sitze im Auto
habe, falls sie mitkommen wollten.
Es was ein etwas bewölkter Tag, aber ich fühlte mich lebendig und summte zu Markus King während ich die Straße
entlang fuhr: „Ich weiß nicht wo es mich hin zieht Baby, aber ich weiß, ich sehe dich dort“.
Es war früh am Nachmittag als ich am Peak ankam, mein Tarp aufspannte und nach einem Festmahl an wilden
Blaubeeren strummte ich fröhlich auf meiner Gitarre.
Keine anderen Scouts kamen zum Kreis and diesem Vollmond
und so verbrachte ich die Nacht auf dem Peak, packte dann meine Sachen und machte mich auf den Weg nach Schottland.
This is the life on the peak
Aber nicht so schnell, es schien, dass das Universum andere Pläne für micht hatte: ich war nur ein paar Meter
aus Birchover gefahren, als mein Auto all seine Energie verlor, und dann kam der Schock: die
Motorwarnungssignalleuchte kam blinkend and. Dies passierte just in dem Moment als als ich an der Garage
in Youlgreave vorbeifuhr. Ich stoppte dort und das wars. Ich dachte: du fährst nach Schottland und du hast 5
Meilen gemacht.
Der Mechaniker war allerdings wirklich freundlich und, obwohl er keine Zeit hatte mein Auto selbst zu reparieren,
sagte dass es das Spulenkissen sein könnte und er schickte mich in die nächste Ortschaft Rosely, wo die Mechaniker
dort vielleicht Zeit haben könnten eine Notfallsreperatur durchzuführen. Und tatsächlich, nachdem ich langsam in
die dortige Garage gerollt bin, meinten die Mechaniker dort mein Auto am Ende des Tages zu reparieren, pfuh. Ich
schnappte meine Gitarre und ging zu der Ortschaft um eventuell ein Plätzchen zu finden, wo ich während der Wartezeit
etwas Straßenmusik machen könnte und fand in der Tat eine schöne und stille Fußgängerzone. Ich packte die Gitarre aus
und startete mit „headed down south to the land of the pines“ und befor ich den Refrain erreichen konnte kam
eine Frau auf mich zu und sagte:
„Hast du eine Erlaubnis bekommen?“
„Nein“, sagte ich und sie antwortete: „Jetzt hast du sie“.
Ich sprang direkt wieder ein: „Rock me mama...“
Es machte viel Spaß dort zu spielen und nach ein paar Stunden gönnte ich mir einen Cappucino. Ich kam ins Gespräch mit einem Mann am nächsten Tisch, welcher sich als ein ehemaliger Musikpromoter entpuppte und Stars wie Jeff Beck und Nina Simone unterstützt hatte. Wir schwatzten ein wenig über Deutschland und russische Raketen und befor er weiterzog um mit seinem Freund Bridge spielen zu gehen gab er mir den Kontakt einer Musikgruppe lokal zu Birchover: The Whonder Whys.
Das Auto war noch nicht fertig als ich zur Werkstatt zurück kam, also strummte ich ein paar mehr Lieder bis endlich die Erlösung kam: das Auto fährt wieder. £180 später war ich wieder unterwegs und aus den Lautsprächern dröhnte full-power schottische Dudelsackmusik.
Die Nacht brach herein als ich die Grenze zu Schottland überquerte und ich nahm die erste Abbiegung nach links. Lass uns mal den Galloway Forest anschauen, dachte ich zu mir selbst. Ich stoppte an der Straßenseite und den aufgehenden Vollmond betrachtend visionierte ich Seeen, Wälder und Bäche: Hippies tanzen ums Feuer.
Am nächsten Morgen fuhr ich in die nächste Stadt, Dumfreys. Ich hatte immer noch keine Idee, wo genau ich
nach-schauen wollte und ich hatte keine Verpflegung mehr. Also ging ich in die Fußgängerezone und
schulterte meine Gitarre. Es war ein schöner Morgen, etwas bewölkt, aber die Leute genossen die Musik
und tanzten zu den Liedern. Ein Kerl fragte ob ich das Lied „I got the electric dance“ kennen würde,
aber ich meinte, dass ich das nachschlagen müsste. Nach zwei Stunden hatte ich genug verdient um eine
Karte und etwas zu Essen zu kaufen und so packte ich zusammen, ging zum Buchladen und wählte meinen nächsten
Stopp: New Galloway.
Der Nationale Wald Park in der Nähe sah auf der Karte vielversprechend aus: Loch’s, ’ne Menge Bäume, Flüsse
und kleine Straßen. Unglücklicher Weise drehte sich das Wetter und Regen zog auf, oder besser gesagt: es
schüttete wie aus Eimern. Dennoch kam ich in New Galloway an und schaute mich etwas um.
Gegen Abend dachte ich, dass ich ebenso gut in den Wald fahren könnte um die Straßen auszukundschaften solage es
reg-ned und wenn die Wolken sich verziehen wäre ich bereits dort.
Als ich den Hügel hinauffuhr machte sich mir ein Schild bemerkt: Dark Sky Park („dunkler Himmel Park“). Das klingt interessand, sagte ich zu mir. Ich passierte ein gewaltiges Loch und bog in eine kleine Einbahnstraßensackgasse die zum Loch Dee führte. Dort dachte ich vom Studium der Karte einen geeigneten Platz finden zu können.
Allerdings kam bereits auf dem Weg aus Galloway etwas zu meiner Aufmerksamkeit: Nadelbäume, und davon eine Menge.
Dann begann ich Schotterwege zu sehen die von der Straße abführten, und davon eine Menge.
Die Regentropfen
trommellten auf meine Windscheibe als ich an einem Baumstumpffriedhof vorbeifuhr.
Dann wandelte sich die Straße
in einen groben Schotterweg,
der umbenannt worden war zu einem Nationalen Fahradweg. Ich hatte genug gesehen,
wendete das Auto und hielt für die Nacht an einer Haltebuch am Clatteringshaw Loch.
Beim weiteren Studieren der Karte fand ich, dass die weißen Linien die durch den Wald führten Schotterwege für
schwere Waldarbeit darstellen sollten. Und dort waren viele solcher weißen Linien.
Genauer gesagt, der
gesamte Nationalpark sah nun aus wie ein schweizer Käse.
Eine kleine Exkursion am folgenden Morgen führte mich nur ein paar hunderd Meter den Hügel hinauf.
Dort waren junge Nadelbäume, schäbig aussehende alte Nadelbäume, eine Stein-grube, ein umgegrabenes Feld mit abge-sägten Baumstümpfen die aus dem Acker ragten. Und beim betrachten der Karte konnte ich kein einziges erhaltenes Fleckchen im ganzen Nationalpark identifizieren.
Es war Zeit der Wahrheit ins Gesicht zu blicken: ich kam um mir eine Plantage anzuschauen.